Als stiller Beobachter, wenn man da so ungewollt die Leut belauscht, Da hört man Sach'n, Geh, Mutti hast du ein paar Schilling für den armen Mann, Artig und brav sag ich, "danke mein Kind" Die Liebespärchen lassen oft was springen, Nach des Alltag's Rast und sitzen, So komm ich Abend's dann nach Hause, Geld aus dem Versteck und mit vollen Taschen, Dann kommt der Bettlalltag wieder mit Rast und sitzen, © 2004 Ramharter Franz! "Bei Tag der Bettler
so mancher schnell vorrüber rauscht.
im stillen muss ich selber lach'n.
Susi der Mann soll was arbeiten gehn, dann wär er besser drann.
Aber Mutti, der arme Mann will sich doch nur was zum Essen kaufen,
gut, also da gib ihm 10 Schilling, so und jetzt tust wieder weiterlaufen.
das Kind schaut mich an und geht weiter geschwind.
vor Freude könnt ich wohl ein Liedchen singen!
So vergeh'n am Tag die Stunden
und ich ziehe täglich meine Runden.
beim Geld zählen komm ich dann ins schwitzen.
Die Tageslosung ist ganz nett,
im Durchschnitt kommen 100.- Euro in das Versteck!
So bett'l ich durch den Tag, bis jetzt hat mich noch niemand erkannt
eine dicke Haut brauchst wie ein Elefant.
die Bettlkleidung runter und in die Brause.
Frisch und munter, kleide ich mich jetzt in Samt und Seide,
alles wird bezahlt und nicht's geht auf Kreide.
lass ich die Puppen tanzen und die Katzen naschen.
Lass die Nacht zum Tage werden und leb ein Leben voll Genuss,
bis sechs Uhr früh, dann ist wieder Schluss!
der treue Hundeblick und ein bischen schwitzen.
Bei Nacht der Lebe- Mann
das ist ein Leben, aber nicht für jedermann.
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